Biomasse HKW Dortmund-Derne


Bauvorhaben BHKW Kirchderne

Biowärme Dinslaken GmbH plant
Biomasse-Heizkraftwerk in Dortmund-Kirchderne

In Dortmund-Kirchderne erhält eine der letzten Industriebrachen des ehemaligen Zechengeländes eine neue Nutzung. Auf dem nordöstlichen Teil der ehemaligen Zentralwerkstatt plant die Biowärme Dinslaken die Errichtung und den Betrieb eines Biomasse-Heizkraftwerks, in dem in hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung sowohl Strom als auch Wärme zur klimafreundlichen Fernwärmeversorgung erzeugt werden soll.

Um die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über das geplante Projekt zu informieren, luden die Biowärme Dinslaken GmbH und die RAG Montan Immobilien GmbH die interessierte Öffentlichkeit zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 5. September, ein.

Die FN ist eine Schwestergesellschaft der Biowärme Dinslaken. Sie benötigt die Wärme aus dem geplanten Biomasse-Heizkraftwerk zur Versorgung von rund 8.000 Haushalten, Schulen, Kindergärten und öffentliche Gebäude im Stadtbezirk Scharnhorst, wenn die bisherige Quelle, die Industrieabwärme der Deutschen Gasrußwerke in Dortmund, nicht mehr für das Scharnhorster Fernwärmenetz genutzt werden kann. Das Derner Gelände im Besitz der RAG Montan Immobilien verfügt aufgrund seiner Lage über eine gute Anbindungsmöglichkeit an das existierende Fernwärmenetz. Mit dem geplanten Biomasse-Heizkraftwerk wurde demnach eine sinnvolle und zukunftsfähige Nutzungsmöglichkeit der seit vielen Jahren brach liegenden Fläche gefunden – ein letztes Puzzleteil in der Transformation des ehemaligen Zechenstandorts zur heutigen Stadtlandschaft mit Gewerbe, Logistik und Einkaufs- und Wohnmöglichkeiten

Auch die Stadt Dortmund hat an der Infoveranstaltung am 5. September teilgenommen. Sie beabsichtigt, die planungsrechtlichen Voraussetzungen auf dem Gewerbegebiet Derner Straße für den Bau des Biomasse-Heizkraftwerks zu schaffen. Die politischen Beschlüsse zum Beginn der Bauleitplanverfahren sind im März 2024 gefasst worden.

Bei der Infoveranstaltung der Biowärme Dinslaken und der RAG Montan Immobilien am 5. September haben Planungsbeteiligte und Fachplaner den Stand der Überlegungen und das weitere Verfahren erläutert.

Der Abend diente ausschließlich der Information, er ist noch nicht Teil des offiziellen Beteiligungsverfahrens der Stadt Dortmund. Diese wird formell mit der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB im vierten Quartal 2024 beginnen, der genaue Zeitraum wird im Amtsblatt der Stadt Dortmund bekannt geben. Dann können Bürger*innen ihre schriftliche Stellungsnahmen einbringen, die geprüft werden und ggf. in die Planungen einfließen.

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